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A - Aufreihen |
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N - Nägelkauen
- Nägel kauen statt schneiden |
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B - Blättern |
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O - Organisieren
- Bücher sortieren |
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C - Chanten |
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P - Pinseln
- als kreativer Prozess |
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D - Drehen |
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Q - Quaken
- mit einem Plüschtier |
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E - Echolalie
- Worte wiederholt sprechen |
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R - Rennen
- tut gut |
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F - Flattern
- flatternd, springend laufen |
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S - Schaukeln
- auf dem Spielplatz |
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G - Gähnen
- Müdigkeit |
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T - Tippeln
- auf Zehenspitzen laufen |
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H - Hüpfen
- Hüpfburg, Trampolin |
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U - Unter Wasser
- im Meer beim Tauchen |
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I = Imitieren
- mit anderen Autisten stimmen |
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V - Videospiele spielen
- zum Abtauchen in die Spielwelt |
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J = Jonglieren
- Kugeln, Bälle |
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W = Wärme
- Gemütlicher Kaminabend |
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K = Kampfkunst
- TaiChi, Ninjutsu, QiGong |
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X = X-Bilden
- Zehen überkreuzt |
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L = Lachen
- Lachen oder Weinen, lieber lachen |
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Y = Yoga
- Yoga trainieren |
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M = Miauen/Mauzen
- das Mauzen nach machen |
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Z = Zickzack laufen
- bei Mustern auf Fliesen |
Worte zum Nachdenken
Die Argumentation, es müssen Barrieren “trainiert” werden ist nicht schlüssig, sondern menschenunwürdige Qual, die dem Grundgesetz wiederspricht. Das Kind wird an einer solchen Hürde scheitern, entweder weil es jung ist um sich zur Wehr zu setzen oder weil der Verstand vielleicht nicht ausreicht um die Situation bewerten zu können oder weil die Ausräumung der Bevormundung im Rahmen der Abhängigkeitsverhältnisse als gefährlich angesehen wird. Deshalb ist eine Behebung der Barrieren und eine Wahrung der Bedürfnisse zwingend erforderlich um ein menschenwürdiges Leben zu gewähren.
Und eigentlich... wären die Autisten im Ruhezustand, würde man von A-Z erkennen, wie wertvoll es ist die eigene Lebensweise für sich zu entdecken. Die Kinder benötigen hierfür lediglich eine Kindheit und Jugend, in der sie Resilienz erwerben können, durch Barrierefreiheit im Ruhezustand.
Wenn kleinere, kurzfristige, vorrübergehende oder regulierbare Barrieren auftreten kann Stimming sehr viel zu Entspannung und Wohlbefinden beitragen. Aber auch nur bis zu einem gewissen Grad.
Werden Kinder etwa durch Konditionierung dazu gebracht die eigenen Bedürfnisse zu übergehen, sich unter Barrierelast aufhalten zu müssen, dann kann diese Anpassungsleistung nicht mehr erbracht werden. Und die Kinder verlieren den Bezug zu sich selbst. Sie spüren sich selbst immer weniger. Wenn diese wichtige Lebenserfahrung der Ruhe und Ausgeglichenheit in einer Barrieren-Sensiblen Umgebung mit gesundem Stimming nicht gemacht werden kann, die Lebenserfahrungen überwiegend negativ sind, wirkt sich das auf alle Lebensbereiche aus. Auch auf den Körper, Geist und Psyche, die dabei geschädigt werden können. Es ist nicht zu unterschätzen, dass Stimming für Autisten (über-)lebenswichtige Reizregulation bedeutet, ebenso wie eine Umgebung in der Barrieren regulierbar sind.
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Zu viel an Sensorischem Lärm / Barrieren
Es beginnt die Schule mit dem 6. Lebensjahr als Bsp. in der Barrieren sind. Um das Nervenkostüm zum Kippen zu bringen reicht eine solche Schule aus, selbst wenn sie nur 1 Stunde pro Tag besucht würde. Nach dem Schultag singt das Kind immer noch, marschiert aber vielleicht langsam eher ein bisschen stampfend durch die Wohnung, die Klänge der Melodien bekommen einen anderen Klang, die Fingernägel werden nun schon tief gekaut, dass es schmerzhaft wird. Der Sensorische Lärm ist nun bereits zu viel und das Kind kommt nicht mehr wirklich zur Ruhe. Nun ist es die kurze Auszeit vom Alltag mit Verarbeitungsmechanismus, der Kompensation, die alleinig vor einem Zusammenbruch rettet, denn dies ist bereits ein Zustand der Überlastung. Werden diesen Anzeichen keine Beachtung in Richtung dem Ruhezustand wieder herzustellen geschenkt, schreitet der Prozess weiter fort.
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Beeinträchtigender sensorischer Lärm / Barrieren
Vielleicht ist darauf hin nun in der Schule etwas geschehen und niemand beachtet die Bedürfnisse des autistischen Kindes. Eine soziale Eskalation prägt die Interaktion. Oder es ist jemand aus der Familie gestorben, eine Rahmenbedingung ist dadurch angegriffen. Bisweilen haben die Kinder Kraftreserven mobilisiert und versuchen mit Routinen und strikter Regelmäßigkeit irgendwie zu überstehen, irgendwann ist diese Kraft am Ende und die Überlastung schlägt noch deutlicher durch, als sie vorher bereits war. Hier beginnt Reizregulation, die nicht mehr ausreicht um das Nervenkostüm zu beruhigen und sie erscheint zwanghaft. Hier kommt sie als Kompensationsmechanismus an ihre Grenzen. Die Finger sind dann blutig gekaut, manch ein Kind beginnt sogar zu ritzen. Wird weiterhin das Kind mit seinen Bedürfnissen nicht ernst genommen, gibt es noch eine letzte, bisweilen endgültige Steigerung dieses Verlaufes. Es gibt einige Gefahren denen manche autistischen Kinder gegenüber stehen, die den Verlauf wesentlich beschleunigen.
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Großes Leid durch sensorischen Lärm / Barrieren mit schweren Folgen
Eine Reihe von als Psychische Erkrankungen definierte Erscheinungsbilder entstehen aufgrund von der Barrierelastigkeit und äußern sich durch zwanghafte Handlungen, herausgeschriene Wortwiederholungen, Verebben fröhlichen Gesangs, verschwindende Bewegungsfreue, uvm. Werden die Ursachen nicht behoben, kann eine Überlastung mit folgendem Nervenzusammenbruch bis hin zu einer Inputsperre nicht mehr verhindert werden. Schlimmstenfalls endet es beispielsweise in Selbst- und/oder Fremdverletzenden Verhalten, aus "Notwehr/Reaktion" ob der unerträglichen Ursachen (z.B. bei Kindern Töne im Ultraschallbereich am Hauptaufenthaltsort), kognitiven Belastungen oder einem Versagen des vegetativen Nervensystems. Selbstmord wird bisweilen von einem solch hilflos ausgelieferten Kind als "Lösung" betrachtet, in dieser dann endgültigen Stufe. Durch das bestehende Abhängigkeitsverhältnis wirkt die Auflösbarkeit dieser dann wie eine anscheinend völlige Unmöglichkeit.
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