MMS - Natriumchlorit
(Beitrag in Zusammenarbeit von Samantha Becker und dem White Unicorn e.V.)
MMS wurde inszwischen von der BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) als gefährlich eingestuft. Der Verkauf und das Bewerben von MMS als Medikament oder für medizinische Zwecke ist strafbar! Die USA sind hier inzwischen weiter als Deutschland. Erst kürzlich wurde ein MMS-Händler in den USA zu 35 Jahren Haft verurteilt. Auch andere Länder wie z.B. Irland haben inzwischen nachgezogen und haben jeden Handel mit MMS strengstens verboten.
Die meisten Autisten haben sicherlich schon einmal von MMS gehört. Wie einige vielleicht mitbekommen haben, schwappt seit geraumer Zeit eine Werbewelle für MMS über den Teich nach Europa. In Foren und Facebook wird teils massiv für die angeblich unglaublichen Erfolge mit MMS geworben. Da werden Video verlinkt, auf angebliche Testimonials (Kundenaussagen) verwiesen und die angeblich Qualifikation von Kerri Rivera hingewiesen; die Frau die MMS vermarktet. Verschwiegen wird hierbei in aller Regel, das MMS in ganz Europa keine Zulassung als Medikament hat. Wie sollte es auch. Handelt es sich hierbei doch um eine Substanz, die im Körper Natriumchlorit freisetzt. Eine industrielle Bleiche, die in der Textilindustrie und in der Wasserdekontamination verwendung findet. Prinzipiell ist MMS zwar in der Tat wirksam gegen Viren und Bakterien. Nur ist ja seit vielen Jahren belegt, dass Autismus nichts mit Viren oder Bakterien zu tun hat. darüber hinaus ist eine für Menschen verträgliche Dosis in dieser Hinsicht völlig wirkungslos und eine Dosis die Bakterien im Körper abtöten würde, hätte auch fatale Folgen für die Gesundheit des Probanden.
Wir können es nicht genug betonen: MMS ist KEIN Medikament. Es handelt sich um industrielle Bleiche und sollte unter GAR KEINEN UMSTÄNDEN einem Menschen verabreicht werden. Es sind schon Menschen an diesem vorgeblichen „Medikament“ gestorben. Die Welt-Gesundheits-Organisation warnt AUSDRÜCKLICH vor diesem Gebräu.
Auch hier in Deutschland gab es bereits Fälle in denen Angehörige sich vor Gericht wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten mussten. In vielen Fällen mussten bereits Jugendämter einschreiten, da Kinder die mit MMS behandelt wurden, schwere Verätzungen im Darmbereich aufwiesen (MMS als Einlauf). In einigen der Fälle wurden die Kinder vorübergehend aus den Familien genommen. In anderen Fällen wurden regelmäßige Untersuchungen angeordnet um die Kinder vor weiterem Schaden zu bewahren. Hier müssen wir alle gegensteuern, bevor sich dieses Gift hier in Europa verbreitet, wie es das in den USA getan hat.